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- Gemeindeversammlung Otelfingen – «Der Steuerfuss ist mittelfristig zu senken»
(Leserbrief im Furttaler am 22.12.2023)
Die Gemeindeversammlung von Otelfingen ist am Montag dem Vorschlag des Gemeinderats gefolgt, und hat das Budget 2024 mit einem geplanten Ausgabenüberschuss von rund einer halben Million Schweizer Franken genehmigt. Ebenfalls zugestimmt wurde der Beibehaltung des Gemeindesteuerfusses auf 88% (112% inklusive der Schulgemeinde). Die FDP Otelfingen war mit diesem Antrag für das kommende Jahr ebenfalls einverstanden. Um die Attraktivität der Gemeinde zu stärken, muss es das Ziel sein, den Steuerfuss nach den zwei Erhöhungsschritten in den vergangenen Jahren möglichst bald wieder zu senken.
Die FDP begrüsst die Strategie des Gemeinderats, die Investitionen auf das Notwendigste zu beschränken, vermisst jedoch konkrete Massnahmen wie dieses Ziel bei den noch immer umfangreichen Investitionsprojekten im Budget und der Finanzplanung erreicht werden soll. An der Gemeindeversammlung hat die FDP in diesem Zusammenhang einen Antrag zur Streichung der vorgesehenen Investitionen für eine Werkhofstudie beantragt, welcher durch die Versammlung gutgeheissen wurde.
In den letzten Jahren wurden beispielsweise auch die Ausgaben für extern ausgelagerte Funktionen erhöht. Der Gemeinderat will diese Kosten teilweise mit zusätzlichem Verwaltungspersonal reduzieren, was zu tieferen Kosten führen sollte und Spielraum bei der Festlegung des Steuerfusses eröffnet. Es ist neben einer konsequenten Kostenüberwachung auch wichtig, dass geplante Investitionen mit Bedacht und Zurückhaltung getroffen werden. Wir empfehlen nachdrücklich, eine Priorisierung der Investitionen mittels Nutzwertanalysen durchzuführen, damit die einzelnen Projekte individuell analysiert und gegeneinander abgewogen werden können. Den Stimmbürgern sind diese Planungen vorzulegen, damit im Rahmen der Finanzplanung über eine Priorisierung aller Projekte offen diskutiert werden kann. Nur so kann längerfristig ein ausgeglichener Haushalt erreicht und die Schuldenlast im Rahmen gehalten werden. Zur Steigerung der Standortattraktivität muss Otelfingen das Ziel haben, die Steuerbelastung für die Bevölkerung sowie für Gewerbe und Industrie rasch wieder zu senken.
FDP Otelfingen, Michael Indlekofer
- Volksinitiative «Mehr bezahlbare Wohnungen»
(Leserbrief im Furttaler am 30.01.2020)
Unnötige Initiative für mehr bezahlbare Wohnungen
Die Initiative «Mehr bezahlbare Wohnungen» will ein lokales Phänomen auf nationaler Ebene lösen. Zehn Prozent der jährlich neu gebauten Wohnungen müssen sich zwingend (!) im Eigentum von gemeinnützigen Wohnbauträgern befinden! In der Stadt Zürich wird diese Quote mit 27% schon heute längst übertroffen. In der Stadt Zürich, wo der Wohnungsmarkt besonders angespannt ist, wird die Initiative wirkungslos bleiben. Es besteht keine Möglichkeit, hier eine noch höhere Quote z.B. auf rechtlichem Wege durchzusetzen. Diese Möglichkeit besteht nur in ländlichen Regionen, denn dort ist der gemeinnützige Wohnungsbau schwach vertreten. In diesen Gebieten ist aber die Leerstandsquote hoch und der Wohnungsmarkt entspannt. Es ist nicht nachvollziehbar wie die Initiative zu mehr bezahlbaren Wohnungen führen kann. Weitere Marktverzerrungen im Wohnungsmarkt sind unnötig und unerwünscht. Die Initiative ist daher abzulehnen!
FDP Otelfingen/Boppelsen
- Volksinitiative «Mittelstandsinitiative – weniger Steuerbelastung für alle
(Leserbrief im Furttaler am 30.01.2020)
Für vernünftige Steuern
Dem Zürcher Stimmvolk liegen am 9. Februar zwei gegensätzliche Steuerinitiativen zur Abstimmung vor. Während die Mittelstandsinitiative die Steuern für den ganzen Kanton senken möchte, bevorzugt die Entlastungsinitiative einzig und allein die Einkommensschwächeren und erhöht die Steuern für alle anderen.
Das Ziel der Steuern ist es unseren Kanton und dessen Aufgaben zu finanzieren. Wenn man aber die Überschüsse der letzten Jahre anschaut, muss man sich schon fragen, wieso die Steuerbelastung nicht entsprechend gesenkt wird. Genau dies möchte die Mittelstandsinitiative erreichen. Diese fordert eine moderate Senkung der Steuern aller Gesellschaftsschichten.Die Entlastungsinitiative hingegen reagiert nicht auf die Überschüsse in der Kantonskasse. Durch die Verstärkung der Steuerprogression, werden die einkommensschwachen Einwohner zwar entlastet, jedoch zahlen alle anderen Gesellschaftsschichten wesentlich mehr. Folglich werden die Überschüsse immer grösser.
Aus diesem Grund empfehlen wir die Senkung der Kantonsüberschüsse und die Erhöhung des Inhalts unser aller Portemonnaies durch ein Ja für die Mittelstandsinitiative. Die Entlastungsinitiative ist abzulehnen.
FDP Otelfingen/Boppelsen
- SekUF: Unbefriedigende Informationspolitik
(Leserbrief im Furttaler am 13.12.2019)
Die Sekundarschul unteres Furttal (SEKUF) hat das absolute Minimum der notwendigen Information (Aktenauflage, beleuchtender Bericht) erst zum letzten Zeitpunkt veröffentlicht.
Die Gemeindeversammlung der Sekundarschule unteres Furttal (SEKUF) von Ende November 2019 hat einmal mehr gezeigt, dass die notwendige Information (Aktenauflage, beleuchtender Bericht) erst zum letzten Zeitpunkt erfolgt und die Unterlagen nur das absolute Minimum beinhalten. Verschlimmernd kommt hinzu, dass die veröffentlichten Unterlagen Mängel aufweisen:
- Das Geschäft «Personal- und Entschädigungsverordnung» musste im letzten Moment zurückgezogen werden, weil die Schulpflege erst spät merkte, dass das Geschäft formal so nicht haltbar ist;
- Bei mindestens einem Geschäft wich der zur Abstimmung vorgelegte Text vom publizierten Text ab;
- Beim Planungskredit für Erweiterung und Umbau der Schulanlage wurde im beleuchtenden Bericht erwähnt, dass die Erweiterung und der Umbau zusammen rund Fr. 5 Mio. koste (Grobkostenschätzung). Die Behörde weiss aber schon seit Monaten, dass das ganze Vorhaben gemäss ihrem Konzept rund CHF 7.5 Mio. kosten wird;
- Bei diesem Umbauvorhaben favorisiert die Behörde eine Umnutzung der Räumlichkeiten der Regional- und Schulbibliothek für schulische Zwecke. Obwohl sie das schon seit Monaten plant, hat sie sich mit der Gemeinde Otelfingen bezüglich einem alternativen Standort der Bibliothek nicht abgesprochen! Um den sportlichen Realisierungsfahrplan der SEKUF einhalten zu können, wäre es wichtig gewesen, sich mit allenfalls beteiligten Stellen abzusprechen!
Die Schulpflege der SEKUF muss ihre Informations- und Kommunikationsarbeit dringend verbessern! Die Stimmbürger wollen die Informationen rechtzeitig und in angemessener Form erhalten, damit sie sich vorgängig zu den Geschäften ein Bild machen und sich allenfalls auch noch öffentlich dazu äussern können.
FDP Otelfingen/Boppelsen
- Sorge tragen zum Standort Zürich – Ja zur Steuerreform!
(Leserbrief im Furttaler am 01.09.2019)
Der Kanton Zürich hat Handlungsbedarf: Die Unternehmenssteuern sind im Vergleich zu anderen Kantonen eher hoch. Durch die Annahme der AHV- und Steuerreform im Mai 2019 durch das Schweizer Volk sind Steuerprivilegien für ausländische Unternehmen nicht mehr zulässig.
Mit der Vorlage, über die am 1. September 2019 abgestimmt wird, werden diese Privilegien abgeschafft. Damit die Steuerbelastung für diese Unternehmen weiterhin massvoll bleibt, werden im Steuergesetz Bestimmungen über die Ermittlung des steuerbaren Gewinns und des steuerbaren Kapitals eingefügt, die steuer-reduzierend wirken. Ebenso soll der Steuerfuss für Unternehmen gesenkt werden. Im Ergebnis werden inskünftig die steuerprivilegierten Unternehmen etwas höhere Steuern bezahlen und die normalen Unternehmen inskünftig tiefere Steuern. Alle anderen Kantone werden die Steuergesetze in ähnlicher Weise ändern oder haben es bereits gemacht. Damit die Steuereinbussen der Gemeinden verkraftbar sind, erhöht der Kanton die Abgeltungen an die Gemeinden (höherer Beitrag an den Finanzausgleich; höhere Beteiligung an den Ergänzungsleistungen zur AHV / IV). Damit der Kanton die Einbusse an Steuereinnahmen und die höheren Abgeltungen an die Gemeinden verkraften kann, erhöht der Bund den Anteil der Kantone an der direkten Bundessteuer um rund einen Viertel (auf 21,2%; bisher 17,0%). Gemäss einer Analyse, die von unabhängiger Seite erstellt worden ist, sollten der Kanton und die Gemeinden die Einbussen verkraften können.
Die FDP Otelfingen / Boppelsen begrüsst die vorgeschlagene Steuerreform. Der Kanton Zürich bleibt damit für Unternehmen steuerlich attraktiv. Die Unternehmen werden hier zwar steuerlich stärker belastet als in Kantonen mit denen Zürich in einem gewissen Wettbewerb steht. Der Kanton Zürich hat aber durch seine Bildungseinrichtungen, den Flughafen, etc. eine hohe Standortqualität. Es wäre für den Kanton und die Gemeinden nicht vertretbar, die Steuern noch weiter zu senken. Eine Alternative zur jetzigen Vorlage gibt es kaum: Der Kanton muss die Steuerprivilegien abschaffen und dies bedingt, dass das Steuergesetz in der jetzt vorgeschlagenen Weise geändert wird. Nur so bleibt der Standort Zürich für Unternehmen weiterhin attraktiv.
FDP Otelfingen/Boppelsen
- Zersiedelungsinitiative: Klares Nein!
(Leserbrief im Furttaler am 01.02.2019)
Die Initiative verlangt, dass die Bauzonenfläche nicht mehr vergrössert werden darf.
Das erschwert die Ansiedlung und Vergrösserung von Unternehmen und ebenso die Erweiterung oder Zusammenlegung von Schulen, Spitälern und Heimen. Bei Rückzonung von Bauland (um anderswo die Bauzone zu erweitern) werden sich die davon betroffenen Eigentümer und Gemeinden wehren! Das gibt jahrelange Rechtstreitigkeiten und viel Ärger! Eine solche Umverteilung von Bauzonen widerspricht dem Föderalismus und bringt unnötige Eingriffe in das Privateigentum.
Das geltende Raumplanungsgesetz aus den 1970er Jahren, letztmals im Jahre 2013 revidiert, hat sich bewährt. In den Städten Zürich und Winterthur ist in den letzten 10 Jahren auf brachliegenden Industrieflächen viel neuer Wohnraum entstanden und erst noch mit hoher Wohnqualität. Die von der Initiative verlangte Siedlungsentwicklung nach innen ist längst Tatsache! Auch in Bülach (Guss-Areal) und in Opfikon geht die Entwicklung in die erwünschte Richtung. In den Landgemeinden des Zürcher Unterlandes ist keine Zersiedelung erkennbar. Diese Initiative ist abzulehnen!
FDP Otelfingen/Boppelsen
- DP UND SVP OTELFINGEN GESCHLOSSEN GEGEN GEPLANTEN DEPONIESTANDORT „STEINDLER“
(Leserbrief im Furttaler am 30.11.2018)
Baden Regio und die Gemeinde Würenlos planen das Gebiet Steindler, ein Gebiet unmittelbar an der Kantonsgrenze und unweit des Siedlungsgebietes von Otelfingen als künftigen Deponiestandort in den Richtplan des Kantons Aargau aufzunehmen.
Am 19. November 2018 fand in Otelfingen eine Informationsveranstaltung über die geplante Deponie Steindler durch die Baden Regio und vorgesehenen Betreiberfirmen statt. Baden Regio und die Gemeinde Würenlos planen das Gebiet Steindler, ein Gebiet unmittelbar an der Kantonsgrenze und unweit des Siedlungsgebietes von Otelfingen als künftigen Deponiestandort in den Richtplan des Kantons Aargau aufzunehmen. Die künftigen Betreiber planen, den Deponiebetrieb in rund 3 Jahren aufnehmen zu können.
Die Informationsveranstaltung war enttäuschend. Es wurden insbesondere in keiner Art und Weise aufgezeigt, aus welchen Gründen der Kanton Aargau und die Baden Regio den Standort Steindler als geeignet beurteilen. Das Auswahlverfahren wurde weder transparent gemacht, noch nach den durch den Kanton Aargau vorgegebenen Leitfaden durchgeführt. Eine frühzeitige Absprache mit den betroffenen Nachbargemeinden und dem Nachbarkanton hat offensichtlich nicht stattgefunden. Aus dieser Optik von einem fairen Verfahren zu sprechen ist gewagt. Man konnte sich dem Eindruck nicht verwehren, dass der Standort lediglich am besten geeignet ist, da die Grundeigentümer hier frühzeitig angebunden werden konnten. Der Bedarfsnachweis nach Deponiestandorten wurde dargelegt. Dabei wurde auch auf die „exportierte“ Aushubmenge aus dem Kanton Zürich hingewiesen, welche substanziell sei. Der Kanton Zürich, welcher für das Aushubmaterial ebenfalls Lösungen sucht, wurde jedoch offenbar nicht angehört und die Pläne des Kantons Zürich in den Prognosen nicht berücksichtigt. Sollte sich diese Aushubmenge künftig reduzieren, wäre ein Deponiestandort Steindler bereits hinfällig.
Auf die Anliegen und Bedürfnisse der Bevölkerung in Otelfingen, welche bei einem solchen Deponiestandort sämtliche Lasten zu tragen hätte, wurde an der Informationsveranstaltung ebenfalls in keiner Art und Weise eingegangen.
Einwendungen u.a. betr. zusätzlichen Verkehrsaufkommen wurden mittels theoretischen Berechnungen als marginal abgetan. Das aufgezeigte Verkehrskonzept kann zudem als nicht ausgegoren und wenig tauglich beurteilt werden. Der Umgang mit weiteren Immissionen wurde dahingehend „gelöst“, dass die künftigen Betreiber schon darauf achten werden, dass sich solche in Grenzen halten werden und man ansonsten bei Eintritt solcher bestimmt Lösungen finden werde. Keiner der künftigen Betreiber hat seinen Sitz im Kanton Zürich oder in der Gemeinde Otelfingen. Werden diese Firmen wirklich auf die Bedürfnisse der Bevölkerung von Otelfingen eingehen, wenn diese bereits heute nicht ernst genommen werden? Die Beeinträchtigung für das Dorf wird über Jahre bestehen.
Die intakte Landschaftszone des Lägerngebiets, das attraktive Naherholungsgebiet, die Nähe zum Siedlungsgebiet von Otelfingen sowie die zu erwarteten zusätzlichen Immissionen machen das Gebiet Steindler alles andere als zu einem Idealen Deponiestandort. Der Gemeinderat wird gemäss Einladung zur Gemeindeversammlung im Anschluss an die Gemeindeversammlung vom 3. Dezember 2018 über das Weitere Vorgehen und seine Pläne informieren. Nehmen auch Sie an dieser Versammlung teil und engagieren sie sich zusammen mit uns gegen diese geplante Aushubdeponie. Die SVP und FDP Otelfingen werden sich zum Wohle von Otelfingen mit vollen Engagement gegen den geplanten Deponiestandort einsetzen.
FDP Otelfingen, SVP Otelfingen
- Selbstbestimmungsinitiative: unnötig und untauglich!
(Leserbrief im Furttaler am 16.11.2018)
Die Selbstbetimmungsinitiative nimmt ein Thema auf, das bis heute zu keinen Kontroversen geführt hat, also als Problem inexistent war und ist.
Den Initianten ist ein Bundesgerichtsurteil, das sich an den Richtlinien der EMRK anlehnte, sauer aufgestossen und haben in der Folge die nun vorliegende Initiative gestartet. Statt die versprochene Klarheit zu schaffen, generiert die Initiative Unklarheiten und Rechtsunsicherheiten. Die Schweiz als Exportnation hat über 600 wirtschaftlich wichtige Staatsverträge abgeschlossen. Diese Verträge sind nötig, um unseren Exportunternehmen den Zugang zu den globalen Absatzmärkten zu ermöglichen. Im Falle einer Abweichung von der Bundesverfassung müsste die betroffenen Verträge nachverhandelt und angepasst oder allenfalls gekündigt werden. Dieser Zustand würde für jahrlange Rechtsunsicherheit und eingeschränkte Verhandlungsfähigkeit sorgen. Dies würde auch zu einem internationalen Vertrauensverlust gegenüber der Schweiz führen. In der Schweiz kommen immer wieder Volksinitiativen zur Abstimmung, die mit bestehenden internationalen Verträgen nicht kompatibel sind. Bislang hat die Schweiz immer Wege gefunden, bei deren Umsetzung über einen pragmatischen Interessenausgleich Vertragskündigungen zu vermeiden. Mit diesem Vorgehen ist die Schweiz bis heute gut gefahren und es gibt keine guten Gründe, daran etwas zu ändern. Wir empfehlen deshalb Ablehnung der Initiative.
FDP Otelfingen/Boppelsen
- Kommunaler Richtplan Otelfingen
(Leserbrief im Furttaler am 16.03.2018)
Die öffentliche Auflage und das Einwendungsverfahren über den kommunalen Richtplan in Otelfingen laufen bis am 27. März 2018. Die FDP Otelfingen hat sich an einer Versammlung dem Thema angenommen und die Vorschläge des Gemeinderates eingehend diskutiert. Dabei wurden vor allem die Themen Brühl Nord, Zone Intensivlandwirtschaft, Weiterentwicklung Sandacher und Arbeitsplatzgebiet Industrie diskutiert. Die Mitglieder waren einhellig der Meinung, dass die vorliegenden Formulierungen Verbesserungspotential haben. Zu den betroffenen Themen werden dem Gemeinderat deshalb fristgerecht Änderungsanträge gestellt werden. Solche Mitsprachemöglichkeiten sind für die FDP wichtig und werden deshalb auch weiterhin wahrgenommen werden.
FDP Otelfingen
- Kandidaten der FDP Otelfingen für Erneuerungswahlen 2018
(Leserbrief im Furttaler am 02.03.2018)
Nach dem überraschenden Verzicht von Gary Honegger auf eine Wiederwahl aus persönlichen Gründen ist die FDP Otelfingen in der glücklichen Lage, mit Michael Kindt (59) einen ausgewiesenen Kandidaten für den Gemeinderat und für das Gemeindepräsidium präsentieren zu können. Michael Kindt war 20 Jahre lang Mitglied der Rechnungsprüfungskommission der Gemeinde Otelfingen, davon 12 Jahre als Präsident. Er ist hier geboren, hat hier die Schulen besucht und war bis 2002 in Otelfingen als Unternehmer tätig. Der gelernte Maschinen-Ingenieur FH ist heute Fachlehrer an der Berufsschule Limmattal. Seine Hobbies sind Schiesssport (Präsident der Standschützen Otelfingen) und Astronomie. In Otelfingen ist Michael Kindt mit vielen Einwohnern freundschaftlich verbunden. Dies alles spricht für Michael Kindt als Mitglied des Gemeinderates und als Präsident. Die FDP Otelfingen unterstützt ihn mit voller Überzeugung.
Als weiteren FDP-Kandidaten schlagen wir Urs Scheidegger (40) zur Wiederwahl als Gemeinderat vor. Er hat sich in den letzten 4 Jahren als Finanzvorstand und Vizepräsident des Gemeinderates bestens bewährt. Im Hauptberuf ist er im Kreditrisikomanagement für eine Grossbank tätig und Mitglied der Direktion.Für die Primarschulpflege schlagen wir Simone Clerc zur Wahl vor. Die gelernte Fachfrau im Detailhandel stammt aus Otelfingen und ist Mutter von zwei Kinder im Schulalter. Sie hat sich in den letzten vier Jahren in der Elterngruppe engagiert und den schulischen Bereich aus nächster Nähe kennen gelernt.
Die FDP und ihre Kand
- Anspruchsvolle Otelfinger Finanzlage
(Leserbrief im Furttaler am 01.12.2017)
Nach jahrelangen soliden Finanzzahlen der Gemeinde, geprägt durch einen attraktiven Steuerfuss und einer Finanzierung, die ohne Fremdverschuldung auskam, verändert sich die Situation in den nächsten Jahren nun nicht unerwartet. Das seit einiger Zeit bekannte strukturelle Defizit, das in den letzten Jahren Dank teilweise substanziellen Sondereinnahmen mehr als gedeckt werden konnte, schlägt nun im Budget und der Finanzplanung voll durch. Für das Budget 2018 heisst das, dass trotz einer durch den Gemeinderat vorgeschlagenen Steuerfusserhöhung um 5% nach wie vor noch ein Defizit von über Fr. 1.4. Mio. resultiert. Um diesen Aufwandüberschuss heute zu decken, wäre eine Steuerfusserhöhung von bis zu 20 % notwendig. Durch die geplante Umstellung der Rechnungen und Budgets auf das neue harmonisierte Rechnungsmodell HRM 2 erfolgen bei den Abschreibungen grössere Anpassungen, welche es selbstverständlich vor Umsetzung von weiteren Steuerfusserhöhungen abzuwarten gilt.
Wenn dann ebenfalls noch die Betriebskosten und Abschreibungen der bevorstehenden Schulhauserweiterung mit jährlich wiederkehrenden Kosten in der Höhe von jährlich etwa Fr. 0.5 Mio. wirksam werden, ist wie die Primarschuldbehörde festhält mit einer weiteren satten Steuerfusserhöhung von bis zu 6 % zu rechnen.
Es ist wichtig, dass dieser Entwicklung nun mit geeigneten Massnahmen entgegengesteuert wird. Jede Behörde neigt in guten Zeiten zur Lockerung der Ausgabendisziplin und hat dann Mühe, rechtzeitig den nötigen Sparmodus zu finden. Die Situation erheischt, dass die Behörden rasch entsprechend handeln. Was heisst das aber konkret? Das heisst, dass vorab neue geplante Ausgaben auf Notwendigkeit und Dringlichkeit überprüft werden. Investitionen in die Infrastruktur sind meist ohne grössere Risiken in die nähere Zukunft verschiebbar und entlasten das Budget und die Rechnung insbesondere bei den Abschreibungen. Weiter sind in guten Zeiten beschlossene Ausgaben auf Notwendigkeit und Zweckmässigkeit zu prüfen. Dies kann bei der Schule z.B. durch die Überprüfung von Aufgaben, welche im überobligatorischen Teil wahrgenommen werden, erfolgen. Die engere Zusammenarbeit über die Gemeindegrenze hinweg kann ein weiteres Mittel darstellen, um vorhandene Ressourcen besser auszunützen und Kosten zu teilen. Dabei sollte insbesondere der Zusammenarbeit mit der SEK UF spezielle Beachtung geschenkt werden.
Neben den zu erwarteten Aufwandüberschüssen wird die Finanzierung der Investitionen und Defizite künftig ein erhöhtes Gewicht erhalten. Dabei sollte die politische Gemeinde neben der Aufnahme von Fremdkapital auch andere Finanzierungsmittel, wie z.B. den Verkauf von betriebsfremden und nicht selbsttragenden Liegenschaften vorantreiben. Dies damit die Verschuldung auf einen für die Gemeinde Tragbaren Niveau gehalten werden kann.Steuerfusserhöhungen sind aufgrund der Dorfentwicklung und bei Ausbleiben von Sondereffekten jedoch trotzdem zu erwarten. Die FDP Otelfingen und Ihre Behördenmitglieder setzen sich dafür ein, dass die Umsetzung von Massnahmen offen und mit Mut angegangen werden und Otelfingen sich nach Abschluss der nun notwendigen Investitionen mittelfristig auch beim Steuerfuss wieder zu einer attraktiven Gemeinde im Kanton Zürich entwickelt.
FDP Otelfingen
- Volksabstimmung - Missglückte Rentenreform
(Leserbrief im Furttaler am 24.09.2017)
Die AHV und die Pensionskassen benötigen wegen der gestiegenen Lebenserwartung und des tiefen Zinsniveaus höhere Einnahmen, um das bisherige Rentenniveau nachhaltig zu sichern Das war die Absicht des Bundesrates mit seiner Vorlage. Das Parlament hat die Vorschläge des Bundesrates zur «Altersvorsorge 2020» leider zu einem Rentenausbau-Projekt erweitert. Und erst noch nach dem Giesskannenprinzip! Dies führt dazu, dass das Ziel der nachhaltigen Sicherung der Renten nicht erreicht und die AHV in rund 10 Jahren erneuert höhere Einnahmen benötigen wird. Auch die Besitzstandbestimmung in der beruflichen Vorsorge ist zu grosszügig: Wer nach BVG-Minimum versichert ist (rund 20 Prozent der Arbeitnehmer) wird bei Pensionierung in den nächsten 20 Jahren praktisch die gleiche hohe BVG-Altersrente erhalten wie heute.
FDP Otelfingen / Boppelsen
- Begründung Parolenfassung - Atomkraft-Initiative: Nein zum schnellen Ausstieg
(Leserbrief im Furttaler am 18.11.16)
Die FDP Otelfingen steht hinter der Energiestrategie 2050 des Bundesrats.
• Sie sieht vor, den Energieverbrauch zu senken, die Energieeffizienz zu erhöhen und erneuerbare Energie zu stärken.
• Sie verbietet den Bau neuer Kernkraftwerke (KKW).
• Die bereits bestehenden Werke dürfen so lange am Netz bleiben als sie sich sicher betreiben lassen.
Mit der Atomausstiegsinitiative soll nun zusätzlich die Betriebsdauer auf 45 Jahre begrenzt werden. Das hätte zur Folge, dass 2017 die beiden KKW Beznau und Mühleberg schon abgestellt werden müssten. Die Schweiz ist nicht in der Lage, diese wegfallenden Energiemengen in der nötigen Frist durch erneuerbare Energie zu kompensieren und ist auf Importstrom angewiesen. Dieser Strom kann primär nur aus ausländischen KKW's und Kohlekraftwerken bezogen werden. Also Produktionsmethoden, die wir in der Schweiz nicht mehr wollen. Als Nebenerscheinung steigt die gemäss internationalen Abkommen zu reduzierende CO2-Belastung erheblich an. Die grenzübergreifenden Stromnetze reichen heute nicht aus, um den nötigen Importstrom zu transportieren. Weiter fehlen auch genügend Kapazitäten zur Transformation der Höchstspannungen auf unser Spannungsniveau. Damit wäre die Versorgungssicherheit der Schweiz für einige Zeit nicht mehr gewährleistet, was Gift für unsere Wirtschaft ist.
Aus diesen Gründen wird die Initiative zum Atomausstieg zur Ablehnung empfohlen.
FDP Otelfingen
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Oberstuffen Schulgemeindeversammlungen - Jahrgangsprojekt der SEKUF
(Leserbrief im Furttaler am 18.11.16)
Die Oberstufenschulgemeinde Otelfingen plant die Einführung einer neuen wiederkehrenden Ausgabe für das Projekt „Jahrgangsprojekt neunte Klasse“. Das Projekt beinhaltet einen Kreditrahmen bis maximal CHF 50‘000.00 für das Wahlfach „Theater“.
Gleichzeitig wird der Gemeindeversammlung eine Erhöhung des Steuersatzes um knapp 15 % (von 19 % auf 22 % Steuerprozente) sowie die Abnahme des Voranschlages mit einem Aufwandüberschuss von – trotz Steuererhöhung – noch immer rund CHF 200‘000.00 beantragt.
Die notwendige Steuererhöhung, zurückzuführen auf die Investitionen in die Doppelsporthalle Ellenberg sowie den erhöhten betrieblichen Kosten aufgrund gestiegener Schülerzahlen, ist begründet und vertretbar. Dass bei einem trotz Steuererhöhung weiterhin ausgewiesenen Aufwandüberschuss und lediglich knapper Eigenkapitalbasis die Behörde eine neue freiwillige jährliche Auslage von bis max. CHF 50‘000.00 beantragt, ist jedoch nicht nachvollziehbar, bzw. es stellt sich die Frage ob die Zeichen der Zeit nicht erkannt wurden.
Offenbar konnte das Projekt bereits in den letzten Jahren innerhalb der bestehenden Budgets durchgeführt werden. Je nach Ausgestaltung dieses Wahlfaches kann ein solches Projekt sicherlich auch mit weniger Mittel umgesetzt werden. In Zeichen von steigenden Ausgaben und stagnierenden Einnahmen sind solche – bestehende wie auch neue - Ausgaben kritisch zu hinterfragen und wenn möglich aufgrund der notwendigen Budgetdisziplin zu reduzieren oder aufzuheben.
Die Vorlage ist bei der aktuellen Finanzlage der Oberstufenschulgemeinde abzulehnen.
FDP Otelfingen
- Wohnen im Alter
Als Folge der demografischen Entwicklung steigt der Bedarf an Wohnungen für ältere Menschen. Zudem besteht der Trend, im Alter möglichst lang in der eigenen Wohnung zu bleiben und das auch mit leichterer Pflegebedürftigkeit dank der gut ausgebauten Spitex. Ein Grossteil der bestehenden Wohnungen hat die dazu nötigen baulichen Voraussetzungen nicht oder nur ungenügend. Die Hauptprobleme liegen in der Zugänglichkeit und der Grösse der Nasszellen. Falls die nötigen Massnahmen schon in der Planung der Wohnungen berücksichtigt werden, entstehen keine wesentlichen Mehrkosten. Das Angebot an altersgerechten Wohnungen kann sich damit aber rasch vergrössern.
Wie ist die Meinung des Gemeinderates dazu und ist er bereit, in nützlicher Frist eine dem geschilderten Problem entsprechende Änderung der Bau- und Zonenordnung (BZO) der Gemeindeversammlung zur Genehmigung vorzulegen.
20. November 2015
Da die vom Gemeinderat abgegebene Antwort nicht zufriedenstellend war, hat sich die FDP Otelfingen in einem Leserbrief am 12.2.16 im Furttaler noch einmal dazu geäussert:
Anfrage der FDP Otelfingen an den Gemeinderat
Im Hinblick auf die letzte Dezember-Gemeindeversammlung hat die FDP Otelfingen gemäss §51 des Gemeindegesetzes eine Anfrage mit folgendem Text eingereicht:
“Als Folge der demografischen Entwicklung steigt der Bedarf an Wohnungen für ältere Menschen. Zudem besteht der Trend, im Alter möglichst lang in der eigenen Wohnung zu bleiben und das auch mit leichterer Pflegebedürftigkeit dank der gut ausgebauten Spitex. Ein Grossteil der bestehenden Wohnungen hat die dazu nötigen baulichen Voraussetzungen nicht oder nur ungenügend. Die Hauptprobleme liegen in der Zugänglichkeit und der Grösse der Nasszellen. Falls die nötigen Massnahmen schon in der Planung der Wohnungen berücksichtigt werden, entstehen keine wesentlichen Mehrkosten. Das Angebot an altersgerechten Wohnungen kann sich damit aber rasch vergrössern.
Wie ist die Meinung des Gemeinderates dazu und ist er bereit, in nützlicher Frist eine dem geschilderten Problem entsprechende Änderung der Bau- und Zonenordnung (BZO) der Gemeindeversammlung zur Genehmigung vorzulegen?”
Der Gemeinderat gab dazu eine kurze und aus unserer Sicht nicht zufriedenstellende Antwort. Er hat die Tragweite der Anfrage nicht realisiert und verbaut damit einen erfolgversprechenden Weg. Sein Vorschlag, das Problem bei einer allfälligen Totalrevision der Bau- und Zonenordnung neu zu überprüfen, hilft nicht weiter. Das Gebiet Brühl Nord wird auf absehbare Zeit die letzte grössere Wohnüberbauung werden. Mit dem vorgesehenen Vorgehen des Gemeinderates käme eine neue Regelung zu spät, um noch Einfluss auf die Überbauung Brühl Nord zu haben. Damit wird eine Chance zur Verbesserung der Wohnsituation für ältere Menschen verbaut.
Die FDP behält die Sache im Auge und wird den Punkt bei der Genehmigung des nötigen Gestaltungsplanes für den Brühl Nord an einer Gemeindeversammlung wieder aufnehmen und entsprechende Vorschäge machen.
Diese Forderung der FDP steht in keinem Widerspruch zu anderen Aktivitäten bezüglich Wohnen im Alter, sondern ergänzt diese.
FDP Otelfingen
- Kinderbetreuung
Leserbrief im Furttaler am 16.9.16
Bezahlbare Kinderbetreuung: Nein, aber
Die FDP Otelfingen unterstützt Massnahmen, die den Frauen ermöglicht, berufstätig zu sein. Dies ist auch wichtig zur Abfederung des sich anbahnenden Arbeitskräftemangels und der zu grossen Einwanderung. Das Potential der gut ausgebildeten Frauen soll deshalb besser genutzt werden können. Neben der Erfüllung eigener Interessen kommt das auch Staat und Wirtschaft zugute.
Trotzdem lehnt die FDP Otelfingen die Initiative für eine «Bezahlbare Kinderbetreuung für alle» ab. Warum? Die Initiative will einen Fonds mit Lohnprozenten der Arbeitgeber äufnen, dessen Geld dann durch ein noch zu schaffendes Verwaltungsmonster verteilt wird. Die heute zuständigen Gemeinden haben dann nicht mehr viel Mitsprache. Dieses Vorgehen generiert durch das Zentralisieren vor allem neue Kosten und neue Vorschriften. Die heute schon rigiden Auflagen schrecken Firmen ab, selber neue Betreuungsplätze zu schaffen. Auch die schulische Kinderbetreuung ist heute dank solcher Auflagen zu teuer. Bezahlbare Kinderbetreuung heisst neben der Förderung privater Betreuungsplätze eine Reduktion der Vorschriften für eine dringend nötige Kostenreduktion.
FDP Otelfingen